Michelin
Kathedrale St. Mary
Der Grüne Reiseführer
Bewertung des Guide Michelin
Die drittgrößte katholische Kathedrale von San Francisco aus dem Jahr 1971 mit ihrer Außenverkleidung aus Travertin-Marmor ist schon aus großer Entfernung gut sichtbar und erinnert etwas an eine riesige Waschmaschine. Die Kathedrale wurde von Pier Luigi Nervi & Pietro Belluschi gemeinsam mit McSweeney, Ryan & Lee entworfen. Der Haupteingang liegt am Geary Boulevard und führt direkt auf eine bronzene Oberblende zu, die Christus darstellt, wie er über den Menschen schwebt. Damit wird die ökumenische Suche nach Gott in der gesamten Zivilisation dargestellt. Das gewagteste Bauelement ist jedoch die Kuppel aus Stahlbeton. Egal wo im Innenraum man sich befindet, man hat einen wunderbaren Blick auf die Stadt. Von jedem der 2.400 Plätze aus hat man eine ungehinderte Sicht auf den massiven Marmoraltar. Schmale Buntglasfenster reichen von jeder der vier Himmelsrichtungen bis zur Spitze der Kuppel, wo sie sich treffen und so ein Kreuz aus Licht auf dem Boden der Kirche bilden. 23 m über dem Altar befindet sich ein von Richard Lippold entworfener, moderner, mit Drahtseilen befestigter Baldachin, ein schimmerndes Dach aus eloxierten Aluminiumträgern, das beim leichtesten Luftzug zu glitzern beginnt. Eine wunderbare Ruffatti-Orgel mit 4.842 Pfeifen thront auf einem Podest aus Beton. Schreine aus Gussbronze von Enrico Manfrini und Mario Rudelli stellen Ereignisse im Leben Jesu und Mariä dar.
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