Michelin
Coit Tower
Der Grüne Reiseführer
Bewertung des Guide Michelin
55 m über einem 10 m hohen viereckigen Sockel thront diese nach oben zulaufende Betonsäule (Arthur Brown Jr., 1934), die trotz Protesten aus der Bevölkerung nicht einem Feuerwehrschlauch nachempfunden wurde. Heute ist es eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt, sowohl wegen der Wandmalereien in der Lobby als auch wegen des atemberaubenden Rundblicks von der Aussichtsplattform. Der Turm war ein Geschenk von Firebelle Lillie Hitchcock Coit, einer außergewöhnlichen Frau, die einen Beitrag zur Schönheit der von ihr so geliebten Stadt leisten wollte. Die 19 Fresken in der Lobby des Coit Tower waren die erste größere Arbeit, die vom Public Works of Art Project (PWAP) in Auftrag gegeben wurde. Dabei handelte es sich um eine Initiative des New Deal, die arbeitslosen Künstlern Arbeit verschaffen sollte. Die Maler schufen eindrückliche Darstellungen des zeitgenössischen Lebens in Kalifornien, die auch deutliche Kritik an den wirtschaftlichen Ungerechtigkeiten in der Zeit der Weltwirtschaftskrise enthielten. Aufgrund des erbitterten Protests der konservativen Elite San Franciscos mussten die offensichtlichsten Symbole linker Gesinnung (Hammer und Sichel) weichen, bevor das Gebäude im Oktober 1934 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Per Aufzug oder Treppe gelangt man auf die Aussichtsplattform, die einen Panoramablick über Angel Island und Marin County im Norden, Bay Bridge und Treasure Island im Osten, die Innenstadt von San Francisco im Süden und Russian Hill sowie die Golden Gate Bridge im Westen bietet.
Praktische Hinweise
+1 415-249-0995
Das könnte Ihnen gefallen…