Der größte Kloster-Palast der iberischen Halbinsel, dessen Strenge durch die barocke Ausschmückung und die Verwendung von Marmor kaum übertönt wird, gehört seit 2019 zum Weltkulturerbe der Unesco. An dem Bauwerk, das von italienischen und portugiesischen Architekten entworfen wurde und sowohl als Palast als auch als Kloster diente, sind die verschiedenen europäischen Einflüsse erkennbar. Mit dem durch das Gold Brasiliens finanzierten Mafra hat sich Johann V., genannt "der Großherzige" oder der "Sonnenkönig Portugals", seinen Traumpalast verwirklicht.