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Fort Point Historische Gedenkstätte
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Der Grüne Reiseführer
Bewertung des Guide Michelin
Unter einem Stahlbogen am südlichen Ende der Golden Gate Bridge steht ein beeindruckendes, mehrstöckiges Fort aus Backstein und Granit aus dem Jahr 1861, ein herausragendes Beispiel für die Architektur zur Zeit des Bürgerkriegs. Das Fort sollte den Eingang zur Bucht von San Francisco bewachen und befindet sich auf dem ehemaligen Standort des Castillo de San Joaquín (1794), einem verlassenen spanischen Fort. Wie andere militärische Einrichtungen in der Gegend musste Fort Point sich nie mit Waffengewalt verteidigen. 1885 galten die Kanonen als veraltet und wurden verschrottet. In der Folge war das Fort wenig oder gar nicht bewohnt. Nach den Plänen für den Bau der Golden Gate Bridge sollte die südliche Verankerung genau auf Fort Point fallen. Nach seinem Besuch im Fort war Joseph Strauss, Architekt der Brücke, so von der Qualität der Mauern beeindruckt, dass er einen riesigen Stahlbogen entwarf, um das Fort erhalten zu können. Der Nationalpark-Service hat das Fort in den 1970er Jahren restauriert, sodass Besucher heute einen lebhaften Eindruck vom militärischen Leben an der kalifornischen Küste im späten 19. Jh. bekommen. Die beiden riesigen Kanonen (1684 und 1844) werden regelmäßig abgefeuert. Eine Granitwendeltreppe führt zu den oberen Ebenen, wo die Mauern und Bogendecken besonders kunstvoll sind. In den Quartieren der Offiziere und den Kasernen der einfachen Soldaten werden Fotografien gezeigt.
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