Michelin
Abbatiale de Solignac
Der Grüne Reiseführer
Bewertung des Guide Michelin
Der 588 in Chaptelat geborene Eligius erlernte in der Werkstatt von Limoges den Beruf eines Goldschmieds und ging anschließend nach Paris, wo er für den königlichen Münzmeister arbeitete. Chlotar II., der sein Talent und seine Redlichkeit erkannte, machte ihn zu seinem Münzmeister. Zur vollen Entfaltung seiner Fähigkeiten verhalf ihm jedoch erst der Ministerposten, den ihm König Dagobert anbot. Doch selbst als Bischof von Noyon quälte ihn das Heimweh und er bat deshalb den König, in Solignac ein Kloster errichten und dort in Frieden sterben zu dürfen. Der König kam seiner Bitte nach. Die Abtei gewann schnell an Bedeutung, doch konnte sie trotz ihrer Festungsanlagen den feindlichen Angriffen der Normannen, Sarazenen, Engländer und Hugenotten, von denen sie immer wieder heimgesucht wurde, nicht standhalten. Die aus der ersten Hälfte des 12. Jh.s stammende Abteikirche ist unter allen Kirchen des Limousin am stärksten von den Einflüssen der perigordinischen Bauschule geprägt. Die Nordseite ist durch breite Strebepfeiler, Strebebögen und Säulen gegliedert. Die Dreipassblendbögen neben den Rundbogenfenstern im oberen Teil deuten auf einen mozarabischen Einfluss hin. Das Mittelschiff ist mit mächtigen Kuppeln überwölbt, den Wänden sind Blendarkaden vorgelegt. Bemerkenswert sind insbesondere die Kapitelle und das Chorgestühl aus dem 15. Jh.
Praktische Hinweise
+33 5 55 00 42 31
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